Das Altersvorsorgedepot

Eine Initiative der ACATIS Investment KVG mbH

Ob das Altersvorsorgedepot in dieser Form kommt, können wir nicht vorhersagen.

Seit langem schon war mir klar, dass die staatliche Rente den Altersvorsorgebedarf zukünftig nicht mehr würde decken können. Die bestehenden Konzepte wie BAV, Riester – und Rürup Rente waren und sind zu kompliziert, zu teuer und ineffizient. Und so hatte ich 2019 die Idee für das Altersvorsorgedepot, aufbauend auf den äußerst positiven Erfahrungen anderer Länder, wie z.B. den USA. Unter www.altersvorsorgedepot.de stellten wir damals eine ganz einfache Initiative vor, wie jeder Bundesbürger zukünftig selbst für sein Alter vorsorgen kann. Wie unsere ursprüngliche Idee aussah, die wir hier präsentierten, finden Sie unter dem Punkt „UNSERE URSPRÜNGLICHE IDEE“. Mittlerweile steht fest: Das Altersvorsorgedepot kommt! Ein entsprechender Referentenentwurf eines Gesetzes zur Reform der steuerlich geförderten Altersvorsorge liegt nun vor. Wie die Förderung entsprechend dieses Referentenentwurfes (Stand 23.9.2024) aussehen soll, finden Sie immer aktuell auf dieser Seite.

Dr. Hendrik Leber, Geschäftsführer der ACATIS Investment KVG mbH und ein Initiator des Altersvorsorgedepots

Unser Angebot

Schon heute eignen sich viele unserer Investmentfonds als Basisinvestment für die langfristige Altersvorsorge und werden von vielen Anlegern für diesen Zweck eingesetzt. Zukünftig wird die ACATIS Investment KVG selbstverständlich von Beginn an passende Produkte für Ihr Altersvorsorgedepot anbieten. Sobald das Gesetz und die staatliche Förderung in Kraft treten, finden Sie hier entsprechende Möglichkeiten zu investieren. Wenn Sie sich schon heute über unser Fondsangebot informieren wollen, finden Sie umfangreiche Informationen hier: www.acatis.de

Von der Initiative zum Gesetz

Schnell nahm die Idee zum Altersvorsorgedepot Fahrt auf. Es blieb nicht bei der auf dieser Website vorgestellten Initiative. ACATIS Gründer und Geschäftsführer Dr. Hendrik Leber wurde eingeladen, in die Bundesfachkommission Arbeitsmarkt und Alterssicherung des Wirtschaftsrates in einer Onlinesitzung 9.9.2020 das Konzept „Altersvorsorgedepot“ vorzustellen. Ein weiterer Referent dieser Sitzung war Friedrich Merz, der das Konzept ausdrücklich begrüßte. Außerdem unterstützte als Fachpolitiker unser Kunde, die Sparkasse Essen und hier in Person der Leiter der Abteilung Kunden- und Produktmanagement Stephan Heuser, dass die Idee des Altersvorsorgedepots Eingang in das Bundestagswahlprogramm der FDP zur Bundestagswahl 2021 fand. Auf der Jahrestagung des Wirtschaftsrates stellte Dr. Hendrik Leber dann stellvertretend das inzwischen weiterentwickelte Konzept des BVI Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) vor, der einige unserer Ideen übernommen hatte.

Im direkten Dialog schrieb uns im Dezember 2023 Dr. Florian Toncar, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen: „Die Einführung eines geförderten Altersvorsorgedepots in der privaten Altersvorsorge bringen wir in der Bundesregierung voran, wie Ihnen aus der von Ihnen angesprochenen Veranstaltung zu den Ergebnissen der Fokusgruppe Private Altersvorsorge bekannt ist. Das Gesetzgebungsverfahren zur Umsetzung der Fokusgruppenergebnisse planen wir im kommenden Jahr einzuleiten. Zum 1. Januar 2025 soll die Reform in Kraft treten.“

Die drei wesentlichen

Eckpunkte des

Altersvorsorgedepots

„Staatliche Förderung“

„Vorsorge mit Fonds, Aktien und ETFs“

„Anspar- und Auszahlungsphase“

Staatliche Förderung

Das Altersvorsorgedepot wird steuerlich begünstigt und staatlich gefördert. Das macht es zu einer attraktiven Altersvorsorge.

  • In der Ansparphase werden die Erträge, die ein Altersvorsorgedepot erzielt, nicht besteuert. Erst wenn das Kapital im Rentenalter in Anspruch genommen wird, fallen Steuern an.
  • Auf jeden eingezahlten Euro werden 20 Cent Förderung vom Staat gezahlt bis max. 600 Euro pro Jahr.
  • Um die Förderung in voller Höhe zu erhalten, müssten Einzelpersonen dementsprechend jährlich 3.000 Euro oder monatlich 250 Euro ins Altersvorsorgedepot einzahlen. Ab 2025 erhöht sich der Betrag auf jährlich 3.500 Euro.
  • Mindestens müssen 120 Euro pro Jahr angelegt werden.
  • Geringverdiener erhalten eine Bonuszulage von 175 Euro.

Kinder, Jugendliche und Berufseinsteier werden besonders gefördert. So werden sie frühzeitig an das Aktiensparen herangeführt.

  • Es gibt eine beitragsproportionale Kinderzulage pro Kind von 25 Cent für jeden Euro Eigensparleistung bis max. höchstens 300 Euro pro Kind.
  • Berufseinsteiger erhalten einen Bonus von 200 Euro pro Jahr für einen Zeitraum von drei Jahren.
Vorsorge mit Fonds, Aktien und ETFs
  • Mit ihrem Altersvorsorgedepot können Anleger zukünftig in Fonds (aktive Fonds und ETFs bis Risikoklasse 5) und Aktien investieren und so von den Wachstumschancen der Kapitalmärkte profitieren.
  • Durch die fortwährende Wiederanlage ihrer Erträge und die steuerliche Förderung profitieren Anleger von der stärksten Kraft der Kapitalanlage, dem Zinseszinseffekt.
  • Anbieter geeigneter Produkte müssen diese zertifizieren lassen. Alle zertifizierten Anbieter müssen sich auf einer Vergleichsplattform der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) registrieren. Das schafft optimale Transparenz und Vergleichbarkeit für den Anleger.
Anspar- und Auszahlungsphase
  • Die Ansparphase für das Altersvorsorgedepot beginnt im Kindesalter und läuft bis zur Vollendung des 62. Lebensjahres, kann aber wegen der steigenden Lebenserwartung bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres angehoben werden.
  • Bis zum Ende der Ansparphase sind Auszahlungen nur unter besonderen Umständen möglich. Anschließend beginnt die Auszahlungsphase.
  • Mit Beginn der Auszahlungsphase können Besitzer eines Altersvorsorgedepots wählen zwischen einer lebenslangen Leibrente oder einem Auszahlungsplan bis zum 85. Lebensjahr ohne Restverrentungspflicht.
  • Es gibt mehr Flexibilität. Während der Ansparphase kann der Anleger den Anbieter nach jeweils fünf Jahren ohne Kosten wechseln.

Unsere ursprüngliche Idee –

So haben wir unser Konzept

im Jahr 2019 formuliert.

„Ein Depot pro Kopf“

Jede natürliche Person kann genau ein Altersdepot haben.

„Vorsorge mit Fonds“

Basierend auf UCITs-Fonds und -ETFs.

„Steuerliche Begünstigung“

Bei der Einzahlung und Entnahme steuerliche Vorteile nutzen.

Prinzip 1

Ein Depot pro Kopf

Inhalt Kommentare von ACATIS
Jede natürliche Person kann genau ein Altersdepot haben. Das ist ein pragmatischer Weg, um Missbrauch zu verhindern. Keine Firmenkonten. Aber vielleicht auch schon Altersvorsorgedepots für minderjährige Kinder und Enkel.
Die Depots sind bei den Banken separierte Nummernkreise. Der Nummernkreis ermöglicht es allen Beteiligten (Arbeitgeber, Steuerbehörden usw.), ein Altersvorsorgedepot an der Kontonummer eindeutig zu erkennen. Rückfragen oder Bescheinigungen erübrigen sich.
Das Kapital muss investiert werden. Keine Kassehaltung, kein Timing. Ziel des Depots ist es, das Geld ertragbringend anzulegen, nicht zu spekulieren. Sobald Geld im Depot liegt, soll es arbeiten.
Die Depots müssen bei einer EU-Inlandsbank liegen, können jedoch von einer Bank zur anderen transferiert werden. Wichtig ist der Schutz durch eine europäische Regulierung, gleichzeitig aber auch der Kosten- und Leistungswettbewerb der Depotbanken untereinander. Zudem wechseln Menschen ihren geographischen Lebensschwerpunkt und sollen ihr Depot mitnehmen können.

 

Prinzip 2

Vorsorge mit Fonds

Inhalt Kommentare von ACATIS
Die Anlage kann ausschließlich in UCITs-Fonds und -ETFs erfolgen. Investmentfonds allgemein und UCITs-Fonds sind eine ausgereifte und bewährte Erfindung – mit vielen Anbietern, einer umfassenden Aufsicht und wenig Missbrauchsmöglichkeiten. Man sollte Bewährtes nutzen. Es sollte zwischen Aktien-, Misch-, Renten und auch Geldmarktfonds ausgewählt werden dürfen, je nach Naturell und Risikobereitschaft des Anlegers. Darüber hinaus sollten keine Vorschriften gemacht werden – wer sich mit Geldmarktfonds glücklich fühlt, sollte dies genauso tun dürfen wie jemand, der in Rohstofffonds investiert. Der Beratungswettbewerb wird hier für Klarheit sorgen.
Die Auswahl der Fonds kann Dritten überlassen werden (Berater, Lebensversicherung, Bank). Die Welt der UCITs-Fonds ist sehr groß und für viele Privatanleger unübersichtlich. Hilfe durch Anlageberater ist willkommen. Es ist aber auch vorstellbar, dass Versicherungen oder Banken das Altersvorsorgedepot mit Zusatzleistungen verbinden, zum Beispiel mit Berufsunfähigkeits- oder Todesfalllösungen. Es soll eine Lösung geschaffen werden, an der der ganze Finanzsektor partizipieren kann.
Die Kosten der Depotführung, Beratung und Transaktionskosten dürfen nicht dem Depot belastet werden. Die Kosten der Administration und von Zusatzleistungen sollten sichtbar sein. Das gelingt dann am besten, wenn sie in Form einer Rechnung separat ausgewiesen werden. Die Fonds selber haben bereits eine Kostenregelung und Offenlegungspflicht.
Ein gekaufter Fonds darf in den ersten fünf Jahren nicht verkauft werden. Die lange Festlegungspflicht soll Spekulation verhindern und die Auswahl der Fonds Richtung langfristige Wertschöpfung schärfen. Ausnahmen bei Fondsschließungen oder Gebührenerhöhungen allerdings müssen möglich sein.

 

 Prinzip 3

Steuerliche Begünstigung

Der Staat schützt die Altersvorsorge. Grundprinzip soll also sein, dass bei einer Geldanlage im Sinne des Konzepts (langfristig und für die Altersvorsorge) eine minimale staatliche Belastung stattfindet. Staatliche und private Interessen sind synchronisiert. Der sparende Bürger fällt dem Staat nicht zur Last. Eine Zweckentfremdung
(vorzeitige Entnahme also) soll mit einer übermässig hohen Besteuerung gebremst, aber nicht ganz verhindert werden.

Inhalt Kommentare von ACATIS
Einzahlungen des Arbeitgebers sind steuerbefreit bzw. einkommenssteuerlich abziehbar. Es soll ermöglicht werden, einen Teil des Gehalts oder des Bonus vom Arbeitgeber direkt in das Altersvorsorgedepot zu überweisen, ohne dass Einkommenssteuer fällig wird oder Sozialversicherungsbeiträge fällig werden. Die Aufwendungen sind also beim Arbeitgeber als Lohn steuerlich abzugsfähig. Der Arbeitnehmer zahlt zeitversetzt erst dann eine geringe, eher symbolische Steuer, wenn er im Alter Geld entnehmen möchte.
Erträge sind steuerfrei und werden thesauriert. Innerhalb des Altersvorsorgedepots soll das Vermögen steuerunbelastet heranwachsen können.
Aufstockungen, egal durch wen, sind jederzeit möglich. Auch Erbschaften, Schenkungen, Boni, Lottogewinne, Immobilienverkaufserlöse sollen steuerbegünstigt das Altersvorsorgedepot anreichern dürfen. Eventuell wird es nötig sein, eine Obergrenze von zum Beispiel 5 Mio. Euro festzulegen, um Missbrauch zu vermeiden.
Entnahmen vor dem 65. Lebensjahr werden hoch (50%) besteuert. Wer vorzeitig sein Geld herausziehen möchte, soll dies tun können. In dieser Situation soll der Staat aber auch zu seinem Recht kommen.
Entnahmen ab dem 65. Lebensjahr, bei Berufsunfähigkeit oder im Todesfall werden niedrig mit 10% pauschal versteuert und sind damit endgültig besteuert. Altersvorsorge soll steuerlich geschützt sein. Der Bürger fällt durch seine Eigenvorsorge dem Staat nicht zur Last – das sollte durch steuerliche Begünstigung unterstützt werden.

 

Warum?

Die Idee

Deutschland läuft in eine Altersarmutsfalle. Das liegt wesentlich an der Demographie. Die in Rente gehende Alterspyramide kann nicht im Umlageverfahren
von den immer weniger werdenden Jungen finanziert werden. Gleichzeitig sind die klassischen Sparprodukte der Deutschen nicht ertragsstark.

Inhalt Kommentare von ACATIS
Andere Länder gehen als positives Beispiel voran. Seit rund 50 Jahren gibt es zum Beispiel in den USA steuerbegünstigste Vorsorgedepots. In der Schweiz wird die private Vorsorge als 3. Säule vom Staat unterstützt.
Bestehende Altersvorsorgeprodukte sind nicht zukunftsfähig. Die bestehenden Umlage-Systeme werden nicht in der Lage sein, eine große Zahl von Rentnern durch wenige steuerzahlende Arbeitnehmer zu finanzieren. Rürup- und Riesterrente sind kompliziert und reichen weder in Reichweite noch Höhe aus. Lebensversicherungen, Pensionskassen und Vorsorgeeinrichtungen können wegen Überregulierung kaum noch ertragbringend Investieren.
Transparenz und Effizienz schaffen. Ein Altersvorsorgeprodukt sollte so einfach sein, dass jeder es verstehen und nachrechnen kann. Eine Vielzahl von Anbietern soll im Wettbewerb stehen. Die Finanzpresse soll in der Lage sein, Leistungsvergleiche anzustellen. Missbrauchsmöglichkeiten sollen minimiert werden. Bewährtes soll ohne zusätzliche Regulierung genutzt werden.
Keine neue Regulierung schaffen. Kluge Bürger und der Wettbewerb im Finanzmarkt werden in kurzer Zeit dafür sorgen, dass sich gute Lösungen herausbilden. Niemand wird gezwungen oder zu Eile gedrängt. Bestehende Regulierung wird genutzt – es muss nichts Neues erfunden werden.

 

AKTUELLE KOMMENTARE ZUM ALTERSVORSORGEDEPOT

KOMMENTARE von Parteien und Interessenverbänden

Freie Demokraten (FDP)

FDP will Aktienrente ausbauen und Altersvorsorgedepot einführen.
Für ihre Wirtschaftswende wollen die Liberalen den Kapitalmarkt stärken. Bestimmte Aktiendepots sollen staatlich gefördert und Rentenbeiträge für das Generationenkapital genutzt werden.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/rente-finanzieren-fdp-will-aktienrente-ausbauen/100034076.html

So möchte die FDP neben der gesetzlichen Rente auch die private Altersvorsorge fördern. FDP-Vize Johannes Vogel betonte: „Wir müssen in Deutschland auch bei der privaten Altersvorsorge viel stärker auf Aktien setzen. Denn wir müssen insgesamt die Aktienkultur fördern.“ Er appellierte an die Koalitionspartner: „Lasst uns jetzt schnell dafür sorgen, dass breite Teile der Bevölkerung bei der privaten Altersvorsorge in das langfristig renditesichere Potenzial von Aktien investieren können!“ Er sprach sich dafür aus, ein Altersvorsorgedepot als eine Möglichkeit der privaten Altersvorsorge schaffen.

Quelle: https://www.fdp.de/zukunftsfeste-rente-braucht-kapitaldeckung

Bereits in ihrem Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021 forderte die FDP, ein Altersvorsorge-Depot einzuführen:
„Wir Freie Demokraten wollen ein Altersvorsorge-Depot einführen. Ohne obligatorischen Versicherungsmantel vereinen wir so das Beste aus Riester-Rente (Zulagen-Förderung), Rürup-Rente (steuerliche Förderung) und dem amerikanischen Modell „401K“ (Flexibilität und Rendite-Chancen). Ansprüche aus der Altersversorgung müssen übertragbar (Portabilität) und ein Anbieterwechsel möglich sein. Dies stärkt den Wettbewerb und macht private Altersvorsorge für alle attraktiver.“

Quelle: https://www.fdp.de/nie-gab-es-mehr-zu-tun

Deutscher Fondsverband BVI
Der deutsche Fondsverband BVI begrüßt den Bericht der Fokusgruppe der Bundesregierung zur Reform der privaten Altersvorsorge. Thomas Richter, BVI-Hauptgeschäftsführer, sagt dazu: „Der Bericht zeigt den Paradigmenwechsel in der privaten Altersvorsorge.” Künftig sollen private Altersvorsorgeprodukte auf Garantien und Verrentung verzichten und die Auszahlphase flexibel gestalten können. Ohne Garantiezwang kann das Aktiensparen ausgeweitet werden. Gerade Aktienfondssparpläne sind bei langen Anlagezeiträumen renditestark.

Zusätzlich zu den bestehenden Produkten sollen Fonds in einem förderfähigen Altersvorsorgedepot zugelassen werden. Der BVI unterstützt die Empfehlung der Fokusgruppe, den Verzicht auf die Beitragsgarantie auch auf den Bestand der Riesterverträge anzuwenden.

https://www.bvi.de/aktuelles/detail/paradigmenshywechsel-in-der-altersvorsorge/

 Fokusgruppe private Altersvorsorge der Bundesregierung
Die Fokusgruppe private Altersvorsorge hat im Sommer 2023 ihren Abschlussbericht mit Empfehlungen für eine Reform vorgelegt. Die Fokusgruppe will chancenreichere Anlagen mit höheren Renditen ermöglichen. Dafür schlägt sie ein förderfähiges Altersvorsorgedepot ohne Garantievorgaben vor, in dessen Rahmen Vorsorgende in Fonds und andere geeignete realwertorientierte Anlageklassen investieren können.

Die Fokusgruppe tagte unter dem Vorsitz von Dr. Florian Toncar, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, der sich wie folgt äußerte: „Angesichts des demografischen Wandels müssen wir kapitalgedeckte Instrumente in der Rente dringend ausbauen. Daher ist es wichtig, auch bei der privaten Altersvorsorge zu Verbesserungen zu kommen. Ich freue mich, dass wir uns in der Fokusgruppe auf sehr klare Empfehlungen einigen konnten: für renditestärkere Anlagen, mehr Wettbewerb, mehr Flexibilität für die Vorsorgenden, geringere Kosten und weniger Bürokratie. Der Abschlussbericht ist eine gute Grundlage für die anstehende Arbeit an einem Gesetzesentwurf.“

Quelle: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Internationales_Finanzmarkt/Altersvorsorge/fokusgruppe-private-altersvorsorge.html

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. schreibt in einem Positionspapier:
„Gleichzeitig muss die ergänzende eigenverantwortliche Vorsorge wieder einen höheren Stellenwert erhalten und hierzu reformiert werden. In Zeiten von negativen Zinsen und steigenden Inflationsraten ist dabei insbesondere die Beteiligung der Vorsorgesparer am Produktivvermögen zu stärken. Zugleich muss die private und betriebliche Altersvorsorge insgesamt einfacher und für die Bürger verständlicher gestaltet werden.“

Quelle: https://wirtschaftsrat.de/de/documents/826/2021-01-10_Empfehlungen_Arbeitsmarkt_und_Soziales.pdf

KOMMENTARE auf www.altersvorsorgedepot.de

„Ein Altersvorsorgedepot, steuerbegünstigte Anlage lt. Lindner mit bis zu 600€ Förderung/Jahr. Perfekt, wenn das Geld sicher ist und nicht bei Arbeitslosigkeit angerechnet wird. Würde ich sofort für mich und nach Möglichkeit auch die Kinder anlegen. Wenn die Gebühren auch noch gering sind wie bei Online-Brokern… Dann sofort. Hauptsache es werden diesmal nicht wieder die kleinen Leute über den Tisch gezogen…“
Kommentar von M. F., 20.09.2024

„Wenn zu Rentenbeginn die im Depot angesparte Summe zwangsweise in eine Leibrente umgewandelt wird (wie aktuell bei Riester + Rürup + bAv), wobei völlig unnötige und nutzlose Versicherungen dann wieder ihre Gebührenrüssel ansetzen können, ist das Altersvorsorgedepot dead-on-arrival. Derjenige, der den Vorteil von ETFs versteht, versteht auch, dass niemals eine Versicherung zwischen mir und meinem Geld sein darf.“
Kommentar von P. B., 19.06.2024

„Bitte berücksichtigen Sie auch die Opfer des fortlaufenden Rürup-Betrugs und ermöglichen Sie einen rechtssichere Transition des existierenden Deckungskapitals von betrügerischen und überteuerten Rürup-Policen in das neue AV-Depot.“
Kommentar von M. H., 25.03.2024

„Eine vollkommen logische Idee, für die ich aber keine Umsetzungschancen in Deutschland sehe.“
Kommentar von F. S., 10.01.2020

„Dieses Konto sollte auch für Aktien gelten, die man selbst gekauft hat und schon lange besitzt. Also nicht nur für Fonds.“
Kommentar von S. K., 04.11.2019

„Eine sehr gute Idee. Ich fürchte allerdings, dass diese Idee aufgrund der Aktienfeindlichkeit der deutschen Politik nur schwer umsetzbar ist.“
Kommentar von B. K., 01.11.2019

„Die deutsche Version der 401K. Jawohl.“
Kommentar von M. D., 24.10.2019

„Voll einverstanden, auch dass eine vorzeitige Entnahme hoch besteuert wird. Wer mit 50 arbeitslos wird, hat zweifellos ein Problem, aber er ist auch noch jung genug, das Problem zu lösen. Nur Einzelaktien würde ich auch gerne ins Depot legen können, insbesondere mit Hinblick auf die erzwungene lange Haltedauer.“
Kommentar von R. B., 19.10.2019

„Mit fast allem einverstanden. Es sollte ein Individuelles Altersvorsorge Konto geben, aber jeder Anleger kann einbringen was er will: Einzelaktien, Anleihen, Sparvertrag, Fonds, ETFs, Immobilien oder gar Anteile von dem vorgeschlagenen Deutschland Fonds. Dann wird der Markt entscheiden. Insbesondere wichtig: ein solches Konto muss durch die Verfassung geschützt werden, damit die Politiker nicht nach ein paar Jahren wieder eine neue irre Idee entwickeln und auf dieses Konto zugreifen können.“
Kommentar von J. L., 19.10.2019

Anmerkung: „Bei den Abwägungsfragen stößt man bzgl. der finanziellen Altersvorsorge angesichts einer Jahren sinkenden Lohnquote, eines immer stärker belasteten Umlageverfahrens der Rente sowie negativer Zinsen an die Frage der Auflegung eines Staatsfonds, bspw. nach norwegischem Vorbild. Dies entspricht einem Lösungsansatz auf staatlicher Ebene, wohingegen der bürgerliche Ansatz über Social Investing einem genossenschaftlichen Grundgedanken folgt.“
Auszug aus Kommentar von M. W., 18.10.2019

„Ohne die Einbindung  der Politik wird es nicht gehen. Wenn auch nur auf kommunaler Ebene, aber irgendwo muss man ja anfangen.  Das Thema Finanzbildung in Deutschland ist eine Katastrophe. Ich würde gerne das Thema auf einer der nächsten Tagungen des Stadtverbandes einmal auf die TO nehmen. Es ist zwar ein sehr dickes Brett, aber nur mit Greta Themen kann man auch nicht die Zukunft sichern.“
Kommentar von M. E., 17.10.2019

„Eine gute und einfache Möglichkeit der wirklichen Altersvorsorge. Das Depot muss insolvenzsicher und unpfändbar ausgestaltet sein, damit die Altersversorgung auch gesichert ist.“
Kommentar H. S., 16.10.2019

„Sehr gute Idee. Viel, viel besser als Riester und Rürup zusammen.“
Kommentar von R. S., 15.10.2019

Verbraucherschützer loben das Altersvorsorgedepot
Besonders interessant war die Einschätzung von Hermann-Josef Tenhagen (Finanztip), der das Altersvorsorgedepot als „großartige Möglichkeit für den langfristigen Vermögensaufbau“ bezeichnete. Er hob hervor, dass ETFs ein einfaches und verständliches Anlageprodukt seien, das sich ideal für die Altersvorsorge eigne. Gleichzeitig sprach er sich für eine stärkere Förderung von Menschen mit geringem Einkommen aus und kritisierte die bürokratischen Hürden des bisherigen Riester-Systems. Auch diese Punkte decken sich mit unseren Forderungen nach einer Vereinfachung der privaten Altersvorsorge.

Weitere Kommentare lesen

„Im Grunde genommen gibt es schon eine Möglichkeit, ein individuelles ETF-Depot einzustellen. Interessanter wird es aber erst, wenn man statt der Rentenabgabe in so ein Depot einzahlen kann.
Was mir außerdem nicht gefällt, ist folgende Überlegung: „Entnahmen vor dem 65. Lebensjahr werden hoch (50%) besteuert.“ Mit so einem Depot sollte man nicht nur Altersvorsorge, sondern individuelle Zukunftsvorsorge betreiben können. Können Sie sich vorstellen, wie schwierig es ist in den nächsten 20-30 Jahren wird, einen einen auskömmlichen Job zu haben? Im Zuge der Digitalisierung dürfte das eher schwieriger werden!“
Kommentar von C. S., 15.10.2019

„Die Fondsverpflichtung entspricht nicht der Mündigkeit des Bürgers. Wenn mir einzelne Aktien oder Währungen mit langfristigem Blick besser zusagen, so muss das natürlich möglich sein.“
Kommentar von B. B., 15.10.2019

„Dieses Konzept ist genau so naiv, wie alle anderen gutgemeinten, auf Nachhaltigkeit und Langfristigkeit ausgelegten Rentenkonzepte. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Kleptokraten in der Politik zur Plünderung aufrufen. Selbst Gesetzte helfen da nichts, zumal der Rechtsbruch (z.B. „No Bail Out“) eiskalt vollzogen wird und sich selbst das Bundesverfassungsgericht weigert, diesen Rechtsbruch zu ahnden.“
Kommentar von C., 14.10.2019

„Eine prima Idee… Vor allem die steuerliche Begünstigung für langfristiges Investieren… Wichtig wäre mir die freie Vererbbarkeit, nicht wie bei Rürup.
Kommentar von M. K., 24.09.2019

„Das Grundproblem bei allen ist die finanzielle Bildung. Wertpapiere sind Teufelszeug. Alles was nicht volatil ist, ist gut. Somit ist es nicht verwunderlich, dass für Handy und Fitnessstudio 75 Euro im Monat ok sind, aber 25 Euro in einen Aktienfonds nicht gehen.“
Kommentar von C. W., 12.09.2019

„Das sind zwar schöne Träume, allerdings habe ich in unserem Land keinerlei Hoffnung, dass dieses umgesetzt werden wird.“
Kommentar von K., 12.09.2019

„Super Idee! Wie wollen Sie die an die entsprechenden politischen Stellen weitertragen?“
Kommentar von S. N. S., 12.09.2019

„Sehr gute Idee, unser Problem ist die Kompliziertheit und Komplexität der vor allem staatlich subventionierten Altersvorsorge.“
Kommentar von J. S., 12.09.2019

„Die Idee klingt gut. Was jedoch vergessen wurde und unbedingt erforderlich wäre / ist !!!: „Ein Verbot jeglicher Einmischung von Politikern und Leuten wie Rürup, Blüm, Riester usw. usf. sowie ein Verbot rückwirkender, für den Sparer / Anleger nachteiliger und ruinöser Gesetze und Bestimmungen! Das Desaster kennen wir schon von der Sozialversicherung, bAV, Rentenbesteuerung und und und …….!“
Kommentar von Bruno Steiner zur Berichterstattung in AssCompact, 03.09.2019

„Die Idee, ein neues Anlageinstrument zu entwickeln, das die meiner Meinung nach überholten staatlich geförderten Sparformen ersetzen könnte, halte ich für sehr gut. Tausende von Vertrieblern sehnen sich nach einem solchen Finanzprodukt.“
Kommentar von W. S., 21.05.2019

„Für die Akzeptanz wichtig ist die Steuerbefreiung bei Einzahlung und die nachgelagerte begünstigte Besteuerung bei regulärer Auszahlung, „Strafbesteuerung“ bei vorzeitiger Entnahme ist im Gegenzug vertretbar. Bei Steuervergünstigungen der Einzahlungen stellen Sie auf Arbeitgeberbeiträge ab. Damit würde die Gruppe der Selbstständigen (die also keinen Arbeigeber haben) durch das Raster fallen, ebenso Eigen-Beiträge von Angestellten. Es müsste also einen arbeitgeberunabhängigen steuerbegünstigten Zugang zu einem solchen Altersvorsorgedepot geben.“
Anonymer Kommentar, 20.05.2019

„Endlich gibt es dazu eine Initiative. Wir haben in unserer Firma mit „mulmigem“ Gefühl die BAV implementiert.“
Anonymer Kommentar, 17.05.2019

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