Reiche soll Rente streichen

Wissenschaftlicher Beirat im BMWE © BMWE / Susanne Eriksson
Bild: Susanne Eriksson - BMWE
2025-09-03
Top-Wissenschaftler, die die Wirtschaftsministerin beraten, warnen vor Gefahren bei der Finanzierung der Rente. Sie fordern spätere und niedrigere Renten.

Berater sehen Gefahren für Wirtschaft und Staatshaushalt

Der Wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums fordert in einem Brandbrief an Ministerin Katherina Reiche (CDU) massive Einschnitte bei der gesetzlichen Rentenversicherung. Darüber berichtet unter anderem Focus Online am 3.9.25. Danach sollten die Menschen deutlich länger arbeiten, die sogenannte "Rente mit 63" nach 45 Beitragsjahren solle wegfallen und die Höhe der Renten nicht mehr mit dem Durchschnittseinkommen mitwachsen, sondern nur noch mit der Inflation. Andernfalls könnten steigende Beiträge den Standort gefährden. Und dem Staat, der im Jahr 2025 bereits rund 140 Milliarden Euro zur Rente zuschießen muss, könnte in einigen Jahren das Geld ausgehen.

Der Wissenschaftliche Beirat unter Vorsitz des Mannheimer Volkswirts Eckhard Janeba ist das wichtigste Beratergremium der Ministerin. 39 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tagen fünf Mal im Jahr, veröffentlichen Stellungnahmen und verfassen regelmäßig Gutachten zu selbstgewählten Themen.