Arbeitgeber und Gewerkschaften haben Bedenken
Das Vorhaben für die sogenannte Aktivrente, nach der Ruheständler ab 2026 bis zu 2000 Euro steuerfrei zur Rente zuverdienen dürften, stößt auf breite Kritik in der Wirtschaft, wie die tagesschau meldet. Danach kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes BDA, Steffen Kampeter, in einem Interview, die Politik trete "auf Gas und Bremse zugleich". Denn statt grundsätzlich ein längeres Arbeiten für alle zu befördern, ermögliche man zugleich auch Frühverrentungen ohne Abschläge. Auf der anderen Seite zitiert die Tagesschau auch Kritik der Gewerkschaften. Die beklagen, dass die pauschalen Steuervorteile nur für einige wenige infrage kämen, während es eher darum gehen müsse, Arbeitsbedingungen zu verbessern, damit alle Menschen gesund bis zur Rente arbeiten könnten. Zudem fordern sie altersgerechte Arbeitsplätze und Wege aus unfreiwilliger Teilzeit insbesondere für Frauen.
